Der Freundeskreis Bernrieder Park im Ferienprogramm Bernried

Die Natur riechen, fühlen, hören und sehen – Bernrieder Kinder entdecken den Park mit allen Sinnen

Im Rahmen des Ferienprogramms lud der Freundeskreis Bernrieder Park e.V. auch in diesem Jahr wieder Bernrieder Grundschüler*innen in den Park ein. Die Natur entdecken, und das mit allen Sinnen, war das Motto des Vormittags. Doch wie kann man Natur wahrnehmen außer mit den Augen, das zeigten die zwei Waldexpertinnen Franka Nagel und Veronika Bischoff.

Mit einem Räucherritual stimmten wir uns auf den Vormittag ein. Wie riecht das Harz der Fichte, wenn man es auf Räucherkohle legt? „Soooo gut!“ war der eindeutige Befund. Und was hören wir, wenn wir die Augen schließen und ganz still lauschen? Vögel, den Wind, ein undefinierbares Rascheln in den Büschen, das Zirpen der Grillen und ja, auch Flugzeuge und Traktoren. Mit verbundenen Augen führten die Kinder sich gegenseitig zu Bäumen, die sie ertasten und nicht sehen durften. Hinterher, ohne Augenbinde, fanden die Meisten ihren Baum wieder, den sie davor nur tastend erkundet hatten. Auch die Augen durften einiges entdecken: Tierhöhlen in den alten Stämmen oder Sägespäne im Totholz – vielleicht vom Eremiten.

Gemeinsam bestaunte die sehr interessierte Gruppe die Bäume im Eichenhain. Sechs Kinder mit ausgestreckten Armen brauchte es, um den Stamm der dicksten Eiche zu umschließen! Als die Kinder hinterher den gleichen Kreis auf der Wiese formten, wurde klar, wie dick so ein Eichenstamm ist.

Mit dem Lied „Sei ein Baum, der die Wurzeln in die Erde streckt, seine mächtigen Arme weit zum Himmel reckt“ wurden wir mit unseren Körpern fast selbst wie die Eichen. Wir überlegten, wofür wollen wir den Bäumen danke sagen? „Dass sie den Tieren ein Zuhause geben!“ „Dass sie uns gute Luft geben!“ Dass sie uns Nahrung geben, Holz zum Häuser bauen und Feuer machen; natürlich, da kam einiges zusammen.

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