Fragen zur Parkpflege an Forstingenieur und Baumpfleger Niels Ondraschek, Bernried / März 2021

„Warum werden im Bernrieder Park so viele Bäume gefällt?“. Diese Frage wird uns immer wieder gestellt. Können Sie dazu etwas sagen, Herr Ondraschek?

Ich wurde vom verantwortlichen Stiftungskuratorium damit beauftragt, die vom Eschentriebsterben/Eschenwelke betroffenen Bäume zu fällen. Es waren rund 50 Bäume bei denen die Stand- und Bruchfestigkeit in unmittelbarer Nähe der öffentlichen Wege nicht mehr gegeben war und die wir deshalb aus Gründen der Verkehrssicherheit entfernen mussten.

Was hat es mit diesem Eschentriebsterben auf sich?Seit ungefähr 2008 befällt der aus dem asiatischen Raum kommende Pilz „Hymenoscyphus pseudoalbidus“, auch „Falsches Weißes Stängelbecherchen“ genannt, vor allem die Gemeine Esche jeglichen Alters und schwächt diese extrem. Feuchte Böden, wie hier bei uns am See, fördern den Pilz leider zusätzlich.

Wieso bleiben manche Bäume weiter im Park liegen und werden nicht entfernt?

Einige Bäume lassen wir auf Grund des Parkkonzepts zur Förderung der Artenvielfalt als „lebendiges“ Totholz liegen oder auch als Torso stehen. Es dient vielen Arten als wertvoller Lebensraum.

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Parkpflegetage waren ein voller Erfolg! / März 2021

An zwei Samstagen im März haben insgesamt ca. 25 Parkunterstützer*Innen von 11 bis 80 Jahre Hand angelegt und mit Baumscheren und Freischneidern bestückt, wichtige Elemente im Park zurecht geschnitten. Die Kuratoriumsmitglieder Karl-Otto Kullmann, Hans Haimerl und Franz Hinterstoißer haben die Helfer*Innen in die fachliche Arbeit eingewiesen, sodass auch das richtige weggeschnitten wurde.

Rund 160 Arbeitsstunden konnten so im Ehrenamt geleistet werden und sparen der Stiftung eine Menge Geld. Neben den interessanten Einblicken hat es auch allen Spaß gemacht und war eine willkommene Abwechslung in Corona-Zeiten. Wir möchten uns ausdrücklich bei allen Helfer*Innen bedanken vor allem bei der Jugend!

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Freistellungsmaßnahmen im Eichenhain

Die Stiftung hat die weitere Freistellung der alten Bäume im Eichenhain westlich des Mittleren Parkweges in Auftrag gegeben. Die Freistellungen im Eichenhain haben gezeigt, dass man durch Schaffung von Licht und Luft dem Ziel, den Eichenhain wieder wie zu v. Effners Zeiten zu einem Hutungswald zurückzuführen, nahe kommen kann. Die freigestellten Flächen werden wieder zeitweise mit Jungrindern des Hofgutes beweidet.

Mittlerweile hat auch die Fläche des Eichenhains wieder eine dichte Begrünung bekommen.

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